Stina Nordenstam

Stina Nordenstam (* 4. März 1969 als Kristina Marianne Nordenstam in Stockholm, Schweden) ist eine schwedische Sängerin, Songwriterin und Musikerin. Nordenstams ausgeprägte, hauchende Stimme animierte Kritiker schon früh zu Vergleichen mit Sängerinnen wie Rickie Lee Jones und Björk. Ihre frühen Alben Memories of a Colour und And She Closed Her Eyes waren eindeutig vom Jazz beeinflusst, mit nur feinen Elementen des Alternative Rock. Das Lied Little Star ihres Albums And She Closed Her Eyes wurde im Film Romeo and Juliet (Regisseur: Baz Luhrmann) verwendet. Mit ihrem Album Dynamite beschritt sie 1997 einen dunkleren und experimentelleren Weg. Es war überwiegend mit verzerrten elektrischen Gitarren und ungewöhnlichen Beats gefüllt, aber sorgsames Hören offenbarte auch hier ihre Songwriter-Fähigkeiten. Es folgte ein Album mit Cover-Songs, People Are Strange, bevor sie 2001 mit This Is Stina Nordenstam zurückkehrte, einem Album mit kürzeren und poppigeren Liedern, bei dem der Suede-Sänger Brett Anderson in zwei Stücken als Gastsänger zu hören ist. Ihr Album The World Is Saved setzte 2004 die schon beim letzten Album eingeschlagene Richtung fort, klang aber natürlicher und zeigte auch ihre früheren Jazzeinflüsse wieder stärker. Außer als Musikerin ist Stina Nordenstam auch auf anderen Gebieten künstlerisch anerkannt, so etwa als Fotografin und als Regisseurin von Musikvideos. Nordenstam gilt als öffentlichkeitsscheu, gibt nur wenige Interviews und tritt selten live auf. Für ihre Album-Cover und Magazin-Fotos ändert sie sogar durch Perücken und Make-up ihr Aussehen. Während ihrer Promotion für The World Is Saved gab sie deutlich mehr Interviews als üblich und erwog sogar die Möglichkeit zukünftiger Live-Auftritte.